Wer ist die Ranke-Gesellschaft?
Die Ranke-Gesellschaft ist ein Verein für engagierte Historikerinnen und Historiker aller Bereiche an Universitäten, Forschungseinrichtungen und anderen geschichtswissenschaftlich orientierten Stellen, für Lehrerinnen und Lehrer sowie für alle historisch Interessierten.Sie veranstaltet regelmäßige Konferenzen, gibt mit den Historischen Mitteilungen und dem Historisch-Politischen Buch zwei renommierte wissenschaftliche Zeitschriften heraus und führt in ihren Veranstaltungen und Publikationen die verschiedenen Perspektiven aus dem Spektrum der Geschichtswissenschaft zusammen. Dabei macht es sich Ranke-Gesellschaft für die Zukunft zur besonderen Aufgabe, jüngeren Historikerinnen und Historikern in Studium und Beruf zahlreiche Gelegenheiten zur Mitarbeit, Präsentation und Diskussion ihrer eigenen geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu geben.
Was bietet die Ranke-Gesellschaft?
Regelmäßige Konferenzen mit eigenverantwortlich organisierten Sektionen von und für Studierende und Graduierte:Im Abstand von ein bis zwei Jahren richtet die Ranke-Gesellschaft an leicht erreichbaren und anregenden Orten erstklassig besetzte und mit Aufmerksamkeit verfolgte Konferenzen aus. Ihr Programm berücksichtigt bei der Ausgestaltung der breit angelegten Tagungsthemen stets eine größtmögliche Vielfalt von Aspekten. Fester Bestandteil der Konferenzen ist die Integration von Studierenden und Graduierten, denen im Rahmen der jeweiligen Thematik der Raum für eine eigenständig organisierte und geleitete Sektion geboten wird.
Gelegenheit zur Veröffentlichung von wissenschaftlichen Arbeiten von Studierenden und Graduierten in den HMRG:
Unter der Rubrik „Freiräume“ werden in jeder Ausgabe der HMRG nach Vorgabe von wechselnden Themenstellungen mehrere herausragende Forschungsbeiträge von jüngeren Historikerinnen und Historikern, Studierenden und anderen innovativen „Querdenkern“ der Geschichtswissenschaft und ihrer Nachbardisziplinen publiziert.
Workshops zu aktuellen Problemen und Kontroversen der Geschichtswissenschaft:
In unregelmäßiger Folge veranstaltet die Ranke-Gesellschaft an wechselnden Orten konzentrierte und anspruchsvolle Workshops für Historikerinnen und Historiker, um in einem zeitlich und organisatorisch begrenzten Rahmen die als drängend empfundenen Fragen aus der geschichtswissenschaftlichen Arbeit zu diskutieren.
Regelmäßige Diskussionsveranstaltungen an Universitäten:
Initiiert durch Mitglieder der Ranke-Gesellschaft und ihr verbundene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Universitäten in fast allen Bundesländern und mehreren Nachbarstaaten, finden in jedem Semester Gesprächsrunden statt, die sich gezielt an vor Ort oder in nahe gelegenen Hochschulen eingeschriebene Studierende richten und mit Blick auf lokale Schwerpunkte oder aktuelle Entwicklungen einen offenen Raum für Meinungsaustausch und Kontaktpflege bieten möchten.
Kooperationen bei Projekten mit politischen Institutionen vom Landesministerium bis zur Europäischen Kommission, mit Universitäten, Stiftungen und Medienunternehmen und mit anderen geschichtswissenschaftlichen Vereinen und Institutionen:
Je nach Thema einer Veranstaltung oder Publikation bemüht sich die Ranke-Gesellschaft um tatkräftige und namhafte Kooperationspartner. Darunter befinden sich öffentliche Einrichtungen ebenso wie Wirtschaftsunternehmen, zu denen über den aktuellen Anlass hinaus individuelle und institutionelle Kontakte für künftige Aktivitäten bestehen bleiben.
Was will die Ranke-Gesellschaft bewegen?
Die Ranke-Gesellschaft erblickt eine wichtige Aufgabe darin, die Öffentlichkeit in viel weiterem Umfang als üblich mit der Geschichtswissenschaft in Kontakt zu bringen. Im Rahmen ihrer zahlreichenregelmäßigen Veranstaltungen arbeitet sie darauf hin, dass die gesellschaftliche Relevanzhistorischer Fragen durch ein gemeinsames Verständnis in Wissenschaft und Öffentlichkeit anerkannt und diskutiert wird. Vor dem Hintergrund ihrer eigenen Entstehung in der frühen Bundesrepublik, die angesichts des Geschichtsverständnisses ihrer Gründerfiguren durchaus Anlass zu kritischen Fragen gibt, erkennt die Ranke-Gesellschaft eine Selbstverpflichtung, neben der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte immer wieder auch andere kontroverse Themen anzugehen. Dazu gehört die Diskussion neuer Ansätze in der Geschichtswissenschaft in gleichem Maße wie die Vernetzung von „Querdenkern“ und insbesondere von jüngeren Historikerinnen und Historikern innerhalb wie außerhalb der Alma Mater. Mit Leopold von Ranke als Namensgeber macht die Gesellschaft auf die Ursprünge der modernen Geschichtswissenschaft aufmerksam und plädiert zum einen entschieden für die Integrität der Disziplin im Sinne ihrer fundamentalen Prinzipien, zum anderen für ihre Wandlungs- und Erneuerungsfähigkeit durch kritische und pluralistische Diskussionen, denen Raum zu geben die Ranke-Gesellschaft sich verpflichtet fühlt.Die Ranke-Gesellschaft will mehr Geschichte im öffentlichen Leben!